In der Werkstatt vor Rückenschmerzen und Badscheibenvorfall schützen!

Mechaniker über einem Auto
Foto: FreedomTumZ via Twenty20

Bei vielen Menschen, die in handwerklichen Berufen wie beispielsweise in Werkstätten und Co. tätig sind, hinterlässt die harte Arbeit  körperliche Spuren. Beschwerden an den Knien und Schultern, Rückenschmerzen oder gar ein Bandscheibenvorfall sind häufige Folgen. Schweres Heben, falsches Bücken, stundenlanges Knien oder ein verdrehtes Stehen belasten den Bewegungsapparat ungemein. Muskeln und Bänder müssen jede Menge leisten, beinahe wie bei Sportlern aus dem Profibereich. In unserem heutigen Beitrag möchten wir Ihnen erläutern, was die Ursachen für Rückenschmerzen, Bandscheibenvorfälle und Co. beim Arbeiten in der Werkstatt sind und wie Sie sich vor diesen Beschwerden schützen können.

Was sind die Ursachen für Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfall?

Wenn Sie an Rückenschmerzen oder gar einem Bandscheibenvorfall leiden, könnten diese Beschwerden folgenden Ursachen zugrunde liegen:

  • körperliche Arbeit (Überbelastung durch zu schweres Heben oder zu langes Stehen)
  • Fehlhaltungen (falsches Heben oder einseitige Belastungen)
  • Bewegungsmangel (stundenlanges Knien)
  • ruckartige Bewegungen
  • geschwächte Rumpfmuskulatur

Mitarbeiter in Werkstätten sind besonders großen Belastungen durch ständiges Stehen, gebückte Haltungen, stundenlanges Knien oder das Tragen von schweren Gegenständen ausgesetzt. Vor allem Belastungen durch monotone Körperbewegungen, zu schweres Heben, aber auch eine falsche Körperhaltung sind am Werkstattarbeitsplatz häufige Ursachen für unangenehme Rückenbeschwerden. Meist kommt es zu Schmerzen im unteren Lendenwirbelbereich oder aber im oberen Halswirbelbereich. Im schlimmsten Fall ziehen Fehlhaltungen und Co. einen besonders schmerzhaften Bandscheibenvorfall nach sich.

Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfall am Werkstattarbeitsplatz vorbeugen: So geht’s!

Die perfekten Heilmittel gegen Rückenschmerzen und Co. sind natürlich ausreichend Bewegung, eine gesunde Körperhaltung und die richtige Belastung. Damit Sie Ihren Rücken an Ihrem Arbeitsplatz optimal schonen können, ist eine Umstrukturierung Ihrer Arbeitsumgebung nötig. Schweres Heben und Tragen sollten Sie gänzlich aus Ihrem Arbeitsalltag verbannen. Stattdessen erleichtern Sie sich diese Arbeit mithilfe eines Transportwagens, Hubwagens oder einer Hebehilfe. Leichte Gegenstände sollten Sie in einer aufrechten Körperhaltung aufheben und absetzen, denn dadurch wird Ihr Rücken weder überlastet noch dauerhaft geschädigt. Ebenso sollten Sie Werkzeuge, Materialien und Co. nicht auf dem Boden, sondern in Regalen auf Augenhöhe oder einem Rollwagen für die Werkstatt lagern. So müssen Sie sich nicht jedes Mal unnötig zu Boden bücken und Ihren Rücken dadurch belasten!

Natürlich kann es gut sein, dass Ihre Rückenbeschwerden trotz aller eben erwähnten Maßnahmen noch anhalten, denn schließlich gehen sämtliche Änderungen am Arbeitsplatz mit einer gesunden Körperhaltung Hand in Hand. Nachdem Sie Ihren Körper lange Zeit an Fehlbelastungen gewöhnt haben, ist es für diesen eine unglaubliche Herausforderung, eine gesunde, rückenschonende Körperhaltung einzunehmen. Schließlich müssen nicht nur Verspannungen gelöst, sondern auch verkürzte oder schwache Muskeln wieder trainiert werden.